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Bei mir war der Spielspass mit der digitalen Ansprechbarkeit von Lokomotiven der Grund, mich für das Programm Win Digipet zu entscheiden. Zu diesem Zeitpunkt war das noch die Version 7.0, das zur Verfügung stehende
Computersystem war ein Siemens-Expert Pentium III mit 500 MHz. Taktfrequenz, der unter Windows 98 Second Edition lief.
Der “Fachhändler”, den ich darauf ansprach, lachte nur, als ich ihn fragte, ob er den völlig unbenutzten Trafo nicht zurücknehmen wolle. (Wenn er wüsste, wieviel Umsatz ihm dadurch verlorengegangen ist, würde er wohl nicht mehr
lachen, denn er sah mich nie wieder !) Ich habe das Digitalequipment (4xTrafo 6002, Control Unit 6021, Control 80f 6036, 3xBooster 6017, 4xKeyboard 6040) natürlich woanders geholt. Dieser Umfang kam natürlich erst nach und
nach während der Bauphase zusammen, als nach und nach Weichen Signale ins Gleisbild kamen und einige beleuchtete Züge auf die Anlage gestellt wurden. Da zeigte sich bald, daß die Anlage am Besten in 3 Stromkreise aufgeteilt
werden sollte.
Als mein Steppenpferd (BR24) mittlere Steigungen nur schlecht bewältigte, stellte ich fest, daß man eben keine Billigloks mit nur einem Haftreifen
kaufen sollte. Sowas ist eben nur als Spielzeug für Kleinkinder zu betrachten (landet wahrscheinlich sowieso auf dem Müll).
Gelernt habe ich daraus, daß man Doppelstrecken auf Steigungen immer so verlegen sollte, daß die bergwärts führende Strecke den größeren Radius benutzt, weil dort die Traktion besser ist.
Anfangs verwendete ich zum Teil die Einbaudecoder 74460 von Märklin in Weichen.Sehr bequem während der Planungs- und Probierphase, weil Stromversorgung und Schaltsignal einfach vom Fahrstrom geliefert werden. Später hat das aber
immer wieder zu Problemen geführt, wenn in einem Schattenbahnhof z.B. drei beleuchtete Züge standen. So habe ich die Einbaudecoder alle wieder ausgebaut und externe Decoder verwendet, die eine separate Einspeisung mit eigenem
Trafo und Booster erhielten (z.B. WDEC 183PS von Digitaltrain, die ich wesentlich günstiger kaufen konnte, als den 6083 von Märklin). Statt des 6084 Decoders (4xEin/Aus) von Märklin verwendete ich den Viessmann-Schaltdecoder
5213. Er wird in den Schattenbahnhöfen statt Signalen benutzt. Mit diesen Teilen gab es nie Probleme !
Wegen der filigranen Signalmasten und der schönen langsamen Bewegung der Flügel habe ich nur Viessmann-Signale im Einsatz. Sie sind schnell eingesetzt und man hat nicht diese grauen Kästen neben der Strecke. Allerdings muß man
vorsichtig mit ihnen umgehen. Bei der Montage kann man da leicht etwas “himmeln” !
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