Ein hübscher Nahverkehrszug lieblos zusammengestellt...
Daran kann man was tun!

Dieses Set wird nur von “Idee & Spiel” - Shops angeboten. Märklin hat dafür einfach in das Standardregal gegriffen. Die Lok ist die 37724 und die Silberlinge sind die altbekannten 26,4 cm langen Waggons. Der Steuerwagen verfügt

über einen Schleppschalter, der am Steuerwagen ein Lichtwechsel zwischen gelbem Fahrlicht und rotem Schlusslicht auslöst, je nachdem ob der Zug geschoben oder gezogen wird.

Bei schiebender Lok fällt auf, dass der Zug vom Fahrlicht angeleuchtet wird. Rote Schlussleuchten hat die Lok leider nicht. Dafür besitzt sie einen mfx-Decoder. Nun gut, dann wird das Licht geändert. Weil der Schleppschalter von Beginn an nicht einwandfrei funktionierte, wurde beschlossen, im Rahmen der Überarbeitung auf dieses Relikt analoger Zeiten zu verzichten und dafür einen Funktionsdecoder einzusetzen.

Alle Waggons wurden mit strom- führenden Kupplungen von RTS verbunden und mit Preiserlein besetzt.

Der Y-Schleifer versorgt die RTS- Kupplungen und die beiden vorderen Waggons bekommen noch jeweils einen Masseschleifer.

In dem Zug sitzen nachher immerhin fast 70 Personen, obwohl er sehr locker und ungleichmäßig besetzt wurde um einen “normalen Anblick zu erzeugen.Die “hochwertige” Elektronik wurde ausgebaut und der Platz im Gepäckabteil des Steuerwagens untersucht.

Damit der Zug auch völlig unbeleuchtet abgestellt werden kann, soll auch diese Platine abgeschaltet werden. Die 3 langen Kabel auf dem Bild gehen zum Schleppschalter, der ausgebaut wurde, um ein leichteres Laufverhalten des Wagens zu erreichen.

Hinter der kleinen Tür verschwindet der Funktionsdecoder allerbestens. Er ist vorher verdrahtet worden und seine Kabel gehen durch zwei Löcher in der Trennwand in das Gepäckabteil.

Hier haben zwei kleine 12 V-Relais Platz gefunden. Das linke wird später sowohl die Innenbeleuchtung des gesamten Zuges, als auch die Platine mit den LEDs einschalten.

Nach dieser Vorverdrahtung steigen auch in den Steuerwagen einige Preiserlein ein.

Auch hier ist wieder ein Flegel dabei, der die Füsse auf der Polsterung hochgelegt hat.....Bei dieser Gesellschaft hält sein Sitznachbar seine Tasche lieber fest im Arm !

 

 

 

Das vordere Abteil ist weniger gut besetzt.

Das stand im Hauptbahnhof auch weiter vorne.

 

 

 

 

 

Nun wird die Platine verdrahtet. Die Kabel werden etwas länger gelassen, damit das Zusammenbauen leichter fällt.

Da die roten Schlusslichter den Führerstand so rot beleuchten, dass der Betrachter fürchten muss, dort sei ein Feuer ausgebrochen, werden die viereckigen LEDs unten mit schwarzem Filzschreiber nach innen hin abgedunkelt.

 

Das muss auch nach den Seiten und nach unten hin geschehen, dann ist es fast dunkel im Führerstand, wenn der Zug gezogen wird.

Wird der Zug dagegen geschoben, sorgt die breite Zugzieltafel dafür, dass der Raum etwas erhellt wird. Der Effekt ist auf den Bildern einigermaßen zu sehen.

Danach wurde der mfx-Decoder der Lok umprogrammiert. Das Fahrlicht wurde so geändert, dass es jeweils mit F1 und F2 zugeschaltet werden kann, wenn es benötigt wird. Dann leuchtet es aber auch nur, wenn die Lok in die entsprechende Richtung fährt. Ausserdem wurde die exponentielle Motorkurve in linear geändert, die Zweitadresse 255 abgeschaltet (weil nicht mehr als 4 F-Keys benötigt werden). F4 wird nun als Rangiergang genutzt (bei dem natürlich die Stirnsignale beidseitig leuchten. Ausserdem erhält die Maschine die Adresse 212.

F0 (function) wird nun nur vom Funktionsdecoder für die Fahrtrichtung des Zuges ausgewertet. Da der FD-M ebenfalls auf der Adresse 212 läuft, wird jede Richtungsänderung der Lok im Steuerwagen sofort wirksam und nicht erst nachdem der Waggon rollt. F3 schaltet nun die Innenbeleuchtungen der 3 Waggons zu und gleichzeitig den Steuerkopf.

Schade, dass die Lok keine roten Schlussleuchten besitzt. Aber bohren wollte ich im Gehäuse nicht. Bis jetzt könnte man die Umbauten ja noch rückgängig machen.....